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Hallo zusammen.
Nachdem mich le Marcü um einen Gastpost in seinem Blog gebeten hatte, will ich euch nun ein paar Zeilen schreiben, wie es mir bei den Hauptstadtösterreichern erging. Es war eine Wahnsinnswoche. Mal abgesehen von meinem Glück mit dem Wetter waren die Erfahrungen wirklich vielfältig und ich kann sagen, dass ich von Wien begeistert bin. Gut, die allererste Begegnungen mit einem Einheimischen war gleich die schlimmste. Markus hat es kurz angedeutet. Man muss sich das ungefähr so vorstellen. Ganz unbedarft geht man in Deutschland in eine Bäckerei. Man ist Türke und der Bäcker, der in der Nacht zuvor 12 16-er-Blech hinter die Binde geschüttet hat, wurde aus selbem Grund gerade gekündigt. Der Türke erzählt gerade einem anderen Kunden, ein Freund von ihm sei bei ihm und schlafe. Da rastet der Bäcker aus, zieht seine Knarre, schreit, wie gut es ihm ja gehe, dass er froh sein könne, dass er ihn nicht auf der Stelle erschießen würde, und dass er sich bloß schleichen solle (Der Österreicher sagt in diesem Fall im übrigen statt Verpiss Dich: Geh scheißen). Der Vorfall war allerdings nach diversen topless service Erfahrungen und der unter der Woche sehr günstigen irischen Pinte schnell vergessen. Während Markus das harte Los gezogen hatte, sich morgens um 6.45 total kaputt aus den Federn zu zwingen, konnten der Patrick und ich gemütlich die Schlösser bzw Schlossparks Schönbrunn und Belvedere beim einen oder anderen 16-er Stiegl besichtigen. Bei letzterem ist eins meiner Lieblingsfotos entstanden.

Allgemein ist Wien nicht nur nachts, sondern auch tagsüber sehr sehenswert mit vielen schönen Bauten und eben auch Parks. Sehr empfehlenswert: Bei schönem Wetter und einem 16-er Blech Ottakringer im Volksgarten zwischen Parlament und Bundeskanzleramt am Theseustempel sitzen, da schmeckt das Bier dreimal so gut. Auch nicht verpassen: ein Besuch im vom Markus oft erwähnten Museumsquartier. Ungelogen habe ich selten einen so schönen wie auch entspannten Ort gesehen. (DSC02768)

Richtig geil war auch Markus' und mein Besuch in der Passage, einem Yuppiclub nahe der Staatsoper. Zwar ein wahnsinnig versnobter Laden, aber nachdem wir beide jeder schon ca 5 16-er Bleche vorgeglüht hatten, haben wir bei richtig guter Housemucke von 1 bis ichweißnichtmehrwannammorgen durchgetanzt. Aber was da für Frauen am Start waren. Man hätte sich locker zwei Dutzend raussuchen können, die bei einem Kalender Niveau Pirelli gut hätten mithalten können. Ist übrigens allgemein in Wien so, das kann ich nur bestätigen. Vielleicht spornt es ja den einen oder anderen aus diesem Grund mal an, Wien zu besuchen. Ich würde es verstehen. Einigen dort (in der Passage) hat auch gewaltig die Brosche gejuckt, aber das nur am Rande. In der Passage ist durch so ein Fotografenteam wie hier stadtleben.de oder onetaste.de auch folgendes kaputtes Foto entstanden.

Fazit: Wien ist jederzeit eine Reise Wert, im frühen Herbst allerdings wird sie einem durch den neuen Wein ("Sturm") noch versüßt.

Ich gebe zu, mein Bericht klingt leicht versoffen, allerdings war es die Woche auch. Denn wenn man schon wie der Patrick und ich ein Frühstück genießt, dass aus Baguettebrötchen, Schinken, Meerrettich ("Kren") und nem 16-er Blech besteht, also da kriegt man irgendwann die Tür auch nimmer zu.

Umso mehr danke ich Patrick und Markus für die geile Zeit. In diesem Sinne. Prost.
1 Kommentar:
Ich weiß schon, warum ich nächste Woche nach Wien flieg ;-)
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